Das Klima ändert sich und damit auch die Anforderungen an die Abwasserreinigung. Regenereignisse werden extremer und somit auch die hydraulischen Schwankungen, die eine Kläranlage abzuarbeiten hat. Somit ändern sich auch die Grundannahmen auf denen alte Nachklärbecken der Abwasserreinigung ehemals konzipiert wurden. Nicht selten führt dies dazu, dass die Leistungsfähigkeit dieser Becken eingeschränkt wird – so auch auf der durch die WVE GmbH betriebsgeführten Kläranlage Steinalben.
Nach Empfehlung der WVE und um eine möglichst wirtschaftliche Lösung zu finden, ohne einen gesamten Neubau des Beckens auszuführen, wurde somit eine Optimierung mittels mehrdimensionaler Strömungssimulation angestrebt. Durch die Simulation erzielte man Vorgaben, wie das Einlaufbauwerk in der Mitte des radialen Beckens auszugestalten ist, um die Leistungsfähigkeit des Beckens zu optimieren. Von hieran waren die Ingenieure, Ausrüster und Schlosser gefragt. Da eine Kläranlage nicht einfach abgestellt werden kann und die Speicherung von Abwasser im Kanalnetz stark beschränkt ist, blieb nur ein kurzes Zeitfenster, in dem eine Montage des Einlaufbauwerks an der Nachklärung umgesetzt werden konnte. Ziel war es ein möglichst leichtes und gleichzeitig gut zu montierendes Bauteil zu fertigen. Die WVE als Betriebsführer konnte hierbei mit seinen Planern sowie Ausrüstern und den eigenen Schlossern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Maßnahme wurde vorbereitet und konnte so innerhalb eines Arbeitstages umgesetzt werden. Seit Ende Juli befindet sich das Bauwerk nun in Betrieb und wird unter unterschiedlichsten hydraulischen Bedingungen auf seine Funktion hin überprüft. Im Rahmen unserer Betreuung konnten wir als WVE GmbH unsere Kunden von der Feststellung über die Ideenentwicklung bis hin zur Lösungsfindung und Umsetzung begleiten.